Die Schlüssel für eine gewinnbringende Kommunikation
Erlebst du immer wieder wiederkehrende Erfahrungen, dass du einem anderen Menschen etwas mitteilen möchtest, aber dieser die Information gar nicht auf- und annehmen kann? Egal, wann du mit ihm sprichst? Egal, um wen es sich dabei handelt – Job, Freizeit, Sport etc.?
Die vielen WENNs, bis dir jemand folgen kann
Ob dir jemand in deinen Ausführungen und Argumentationen folgen kann, hängt von ganz vielen WENN ab.
Dabei spielen vier Punkte eine entscheidene Rolle, die ich dir nachfolgend näher bringe.
Der Moment der Kommunikation
Jeder Mensch ist in seiner eigenen Gedankenblase; in sein eigenes Netz aus Gedanken und Gefühlen verstrickt. Dazu kommen äußere Einflüsse, die die Gefühlswelt deines Gegenübers beeinflussen.
Beobachte und fühle einmal hinein, wie sich der gegenüber gerade gibt, bevor du ihn / sie ansprichst.
Manchmal reicht auch ein Teaser und eine Verabredung, um zu einem geeigneteren späteren Zeitpunkt den passenden Rahmen zu finden.
Vertrauen
Alles stirbt und lebt mit Vertrauen. Für Vertrauen braucht es eine in den Grundfesten tragfähige Beziehung.
Um eine erste grundlegende Beziehung aufzubauen, braucht es nicht immer viel Zeit und eines intensiven Investments. Manchmal reicht hierzu ein interessanter Austausch über eine Gemeinsamkeit aus. Oder ein kurzes positives Erlebnis wie ein Kaffee, der mit einem Lächen gereicht wird.
Wir Menschen sind soziale Wesen. Uns erfüllt alles, was uns Freude bereitet. Kannst du einen positiven Anker in einer zwischenmenschlichen Begegnung setzen, wird diese Person viel eher geneigt sein, dir zuzuhören und offen zu begegnen.
Anschlussfähigkeit
Bevor ein Mensch sich mit auf deine Gedankenreise begibt, braucht er einen Anküpfungspunkt, was er / sie aus der eigenen Erfahrung heraus kennt.
Betrachte also, welche Interessen und Vorlieben jemand hat, und binde diese Analogien und Bildern in deine Kommunikation ein, um eine Brücke für den anderen zu bauen.
Art der Kommunikation
Die Psychologie kennt viele verschiedene Persönlichkeitsstile. Sie klassifiziert, meiner Meinung nach manchmal zu stigmatisch, in wenige pauschale Kategorien. Dabei sind wir Menschen so vielseitig und lassen uns nicht in eine einzige Schublade stecken.
Nicht zuletzt bestimmt auch die Tagesform darüber, welche Form der Kommunikation in uns Anklang findet.
Dennoch gilt: jeder hat seinen präferierten Stil der Kommunikation. Das kann bspw. Logik, Storytelling oder Emotionen sein. Versuche deinen zu vermittelnden Inhalt dem Kommunikationsstil deines gegenübers anzupassen.
Eine tragfähige Kommunikation braucht den richtigen Moment und eine grundlegende Beziehung
Reflektiere anhand der oben genannten vier Punkte einmal deine letzten nicht so gewinnbringenden Kommunikationen.
Schnell wird sich wahrscheinlich herausstellen, dass die Gründe „der falscher Moment“ und „die Person vertraut dir nicht“ dazu beitrugen, warum die Kommunikation nicht gelang.
Auf beide Punkte hast du grundlegend selbst Einfluss.
Wie?
- Prüfe, in welcher Stimmung dein gegenüber ist, bevor du mit ihm sprichst.
- Erschaffe eine grundlegende Basis für einen Austausch.
Was kannst du selbst proaktiv tun?
Egal in welchem Kontext – Persönlichkeiten von Menschen kommen im Zusammenspiel erst so richtig zum Tragen. Mache dir bewusst, Menschen, die dir begegnen, begegnen dir nie ohne Grund.
- Berücksichtige, dass jeder sein eigenes Selbstbild hat. Manchmal passen diese einfach nicht zusammen.
- Reflektiere dich selbst. Was ist dir wichtig? Wer bist du selbst? Wer möchtest du sein?
- Reflektiere selbst dein Auftreten, wenn dir bspw. schon öfter kommuniziert wurde, du wirkst bspw. herrisch, kalt, distanziert oder überemotional.
Das heißt nicht, dass du das tatsächlich bist, aber manchmal hilft es, schon minimale Änderungen an der Mimik und Gestik vorzunehmen, um einen anderen Eindruck bei einem Gegenüber zu erreichen. - Wähle einen geeigneten Moment. Es ist wichtig zu prüfen, ob es der richtige Moment für deinen Gegenüber ist. Genauso wichtig ist es aber, wie du dich in diesem Moment fühlst und erlebst.
- Sei dir bewusst, dass Menschen sehr schnell unbewusst aufgrund von Merkmalen und Eindrücken kategorisieren. Sie projizieren ihre Annahmen aufgrund eigener Erfahrungen, die in ihrem Unterbewusstsein gespeichert sind, auf dich. Diese Projektionen haben Einfluss auf die Kommunikation.
- Mach dir bewusst, dass du immer nur einen Ausschnitt einer Person sehen und wahrnehmen kannst. Du siehst nie 100 % der Person selbst.
Bereitest du dich mit diesen Grundgedanken auf eine Interaktion vor, kann dir das helfen, genau in den Situationen angepasster und zielgruppenorientierter zu kommunizieren. Aber es ist kein Garant für eine gelingende Kommunikation. Denn dazu gehören immer noch zwei Parteien.
Checke im Gesprächen immer wieder in dich ein. Geh in die Wahrnehmung. Fühle. Werde dir selbst bewusst.
Hilft das nicht und eine Begegnung frustriert dich und reibt dich auf, ist das ein wundervoller Ansatzpunkt, um sich tiefer mit sich zu beschäftigen.
Finde den Mut zur Veränderung. Reflektiere, beobachte dich selbst. Zusätzlich kann eine Akasha-Chronik-Lesung dir helfen, tieferliegende Ursachen für das immer wiederkehrende Scheitern des Miteinanders aufzudecken.
