Klare Botschaften für bessere Verständigung
Du fragst dich…
Ist dir schon mal aufgefallen: Je mehr du erzählst, desto mehr verpufft beim anderen, was du versuchst mitzuteilen? Dein gegenüber zieht sich immer mehr zurück? Du hast das Gefühl, du wirst ignoriert? Es ist egal, was zu erzählst; es kommt einfach nicht an?
- Wieso kommt beim anderen nicht an, was du mitzuteilen habe?!
- Warum wird nicht zugehört, verstanden und/oder respektiert, was du sage?!
- Warum wird nicht darauf eingegangen!?
Es liegt wenige daran, dass du dich nicht ausreichend erklärst, sondern, dass du ggf.
- Zu viel erklärst
- Muster, Glaubenssätze, Überzeugungen in dir trägst, die dich selbst blockieren (die sich bspw. über eine Akasha-Chronik Lesung aufdecken lassen)
- Dein Gegenüber es nicht aufnehmen, annehmen und umsetzen kann
- Dein Gegenüber kein Interesse an dem, was du zu vermitteln suchst
Um dich selbst aus dieser Schleife des immer wiederkehrenden Erklärens und der wiederkehrenden Emotionen zu holen, bedarf es einer anderen Kommunikationsform, die du leben lernen darfst.
Sie ist keine Garantie für den Erfolg des Miteinander, aber kann für dich zur Entspannung und einem Ausweg aus den endlosen Wiederholungen der gleichen Abfolge sein.
Kommunikation anders leben
Jeder hat seine eigenen Realtität
Du fühlst dich wie eine Kassette, die einem Sprung hat? Du versuchst, rational zu erklären, warum du etwas nicht gut findest, genau so empfinden etc. und erhoffst dir Empathie von deinem gegenüber?
Dabei vergisst du aber – der andere ist in seiner eigenen Realität und hat ggf. auch nicht das für dich notwendige Empathiegefühl oder kann es nicht zeigen.
Es kann viele Gründe haben, warum du nicht das erfährst, was du in dem Moment benötigst. Es ist aber auch nicht deine Aufgabe, für den anderen herauszufinden, was seine Schmerzpunkte sind.
Geduld lernen und bei dir bleiben ist wichtig. Aber mache dir bewusst – jeder hat seine eigene Realität und handelt daraus.
Kommuniziere kurz, klar und knapp
Wenn dir etwas wirklich wichtig ist, kommuniziere es kurz, knapp und klar, und lasse darauf passende Handlungen folgen.
Wenn du viel redest, aber nichts in Handlungen folgen lässt, wird dir keiner zuhören, weil die Menschen in deiner Umgebung die Erfahrung machen – du sprichst nur; „Er/sie erzählt mal wieder.“
Bewusst folgende Handlungen können bei dir selbst Angst erzeugen. Aber nur so kannst du erreichen, dass deine Aussagen auch ernst genommen werden. Lerne diese Emotionen fühlen und annehmen.
Formuliere dein Anliegen
Ist dir etwas wichtig, formuliere es nicht als Wunsch. Denn das eröffnet den Raum für Diskussionen.
Liegt dir etwas sehr stark am Herzen, kommunizere es klar in einer Ich-Botschaft.
Es ist kein Garant, dass deine Bedürfnisse dadurch Erfüllung finden. Aber du hast für dich klar und deutlich vermittelt, wo du stehst und was du in einem Miteinander benötigst.
Direkte Kommunikation
Du nutzt Texte und Nachrichten, um wichtige Anliegen zu übermitteln. Du hoffst, aus dem geschriebenen Wort wird dein gegenüber schon verstehen, was und wie du etwas meinst.
Dabei vergisst du, dass jeder den Text in seiner eigenen aktuellen Stimmung liest, und auf Grund seiner mentalen Strukturen interpretiert.
Nutze für wichtige Anliegen die direkte Kommunikation im gleichen physischen Raum. Mimik und Gestik können den Inhalt deiner Botschaft unterstreichen.
Halte Blickkontakt
Beobachte dich in Gesprächen einmal selbst – wie oft sprichst du mit Wänden, Gardinen, Böden, wenn du etwas mitteilst?
Direkter Blickkontakt kann deinem Redeinhalt mehr Nachdruck verleihen.
Gestehe Fehler ein
Reflektiere deine Handlungen und scheue dich nicht, gegenüber einem anderen Menschen einzugestehen, wenn du dich aus deiner Perspektive heraus unpassend verhalten hast.
Habe die Stärke, zu deinen Fehlern zu stehen. Das ist sicher nicht immer leicht, aber kann zu schönen Momenten und einer Intensivierung der Beziehung führen.
Dein „Nein“ heißt „Nein“
Du sagst nein, weil es sich für dich nach einem NEIN anfühlt, aber knickst irgendwann doch ein. Aus einem NEIN wird ein (schleichendes) JA.
Verurteile dich nicht dafür, aber hinterfrage dich, warum du in ein JA übergegangen bist und was das für dich für Konsequenzen hat.
Habe den Mut zu experimentieren
Die dokumentierten Hinweise sind keine Garantie für den Erfolg in einem Miteinander, sondern sollen dir lediglich als Inspiration dienen.
Habe den Mut, mit verschiedenen Herangehensweisen zu experimentieren und dich selbst auszuprobieren.
